Also, wo fange ich an?…
Nach dem Abitur hat es mich nach Wales verschlagen. Hauptsache raus in die Welt. Anschließend bin ich innerhalb von 11 Jahren neun Mal umgezogen. Mittlerweile bin ich etwas erfahren darin mich an neuen Orten einzufinden. Eine gute Portion Neugier und Abenteuerlust gehört einfach zu mir! Und so ging ich 2017 den portugiesischen Jakobsweg, machte einen Roadtrip durch Österreich, baute mit Max den Sprinter aus und entschied mich letztlich dazu mit ihm nach Seattle auszuwandern. Und genau an diesem Punkt, an der bisher größten Herausforderung unseres Lebens stehen wir jetzt.
Ich muss zugeben, anfangs war ich nicht sehr begeistert von Max Wunsch nach Seattle zu gehen. Lange Zeit hatte ich zwar immer wieder den Wunsch woanders zu leben, z.b in Australien oder Thailand. Aber Amerika kam mir nicht in den Sinn. Als wir uns letzten Herbst einen kleinen Eindruck binnen 4 Tagen von Seattle machten, hatte ich gar keine Lust auf das Land. Das fettige ungesunde Essen, die oberflächlichen Menschen, viele Junkies in der Stadt, eine vernebelte Stadt von den Waldbränden… lediglich die Natur war beeindruckend und vielfältig! Große sehr alte Bäume und sehr weitläufige natürliche Landschaften.
Inzwischen möchte ich dieses Abenteuer mit Max aber erleben! Auch wenn es heißt, dass ich in meinem Beruf als Ergotherapeutin wahrscheinlich dort nicht arbeiten kann. Ich bleibe aber optimistisch, dass ich etwas finden werde, was mir Freude macht.
Warum sich diesen ganzen Stress antun? Die Familie, die Freunde, den sicheren Job und das gewohnte Umfeld zurück lassen? Vielleicht um die Hände frei zu haben…z.b. frei für neue Erfahrungen. Frei um Fehler zu machen oder um über den Tellerrand hinaus zu schauen. Denn es ist doch so: Am Ende zählt das, was wir gemacht haben und nicht das, was vielleicht gewesen wäre.
Also „let‘s sea“ wohin uns dieser Weg führt!