„Kleiner Ausflug“ zum Pacific Northwest
„Kleiner Ausflug“ zum Pacific Northwest

„Kleiner Ausflug“ zum Pacific Northwest

Da wo meine Lieblingskrankenhausserie spielt, Anna Steele Mr. Grey verführt oder Tom Hanks schlaflos ist. Unser Urlaubsziel im Herbst’22 hieß diesmal „Seattle“.

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Mein erster langer Flug, mein erstes Mal in Amerika und das erste Mal wieder ohne Hund weg. Während Max routiniert neben mir im Flieger sitzt und schläft, krampft mein Magen. In meinem Kopf schwirren Gedanken, die natürlich noch unbeantwortet bleiben, aber so bin ich nun mal. Ich frage mich also: Wie ist Amerika? Wie sind Land und Leute? Ist das Essen wirklich so fettig, wie Andere immer sagen?…

Und ich sage euch: Ja, das ist es. Zumindest, was wir so in den wenigen Tagen gesehen und gegessen haben. Z.b. die Pizza, die wir am nächsten Tag bei Pizza Hut besorgten, triefte nur vor Fett. Und der Milchshake, den Max an der Waterfront trank war übertrieben süß!

Nach dem langen Flug hatte ich erstmal einen Jetlag. Es ging leider gar nix mehr, obwohl wir mit der Zeitverschiebung eigentlich 9 Stunden dazu gewonnen hatten. Max kam besser damit zurecht und machte seine Erfahrungen beim Einkaufen im Walmart.

Wilde Natur

Da aufgrund von Waldbränden im North Cascades National Park die Stadt in eine braune Wolke gehüllt war, entschieden wir uns am nächsten Tag raus zu fahren und besuchten einen wunderschönen National Park auf Camano. Die Bäume dort sind so riesig! Gar kein Vergleich zu deutschen Wäldern. Und der Boden ist ganz weich! Ich bin noch nie auf so weichem Waldboden gelaufen! Wir laufen noch am Strand lang und erfahren, dass Amerikaner überall mit dem Auto hin fahren und dass ein 200m langer Weg von dort zum Parkplatz für sie schon ungewöhnlich ist.

Pike Place Market – aus einem kleinen Wochenmarkt entstand ein großes überdachtes Marktcenter

Die Stadt am Abend bildet dazu einen Kontrast. Eigentlich wollten wir essen gehen. Wie hasten aber durch die Straßen, erfahren dass die meisten Restaurants schon um 8 Uhr die Bürgersteige hochklappen und fahren aufgrund der ungewohnten Menge an Junkies hungrig zurück zum Hotel. Auf dem Weg halten wir am genannten Pizza Restaurant und essen 2 Tage lang davon.

Am nächsten Tag bekommt Max eine Führung von Boeng, während ich mir Snohomish anschaue. Das alte Städtchen versprüht mit seinen Fronten sehr viel Charme und ich komme in den Genuss von Apple Pie und etlichen Second Hand Läden. Der kalte Apfelkuchen ist lecker, wenn auch etwas ungewohnt. Genauso ungewohnt ist auch der freundliche Smalltalk der Amerikaner.

Und dann ging’s am nächsten Tag auch schon wieder zurück. Voll mit Eindrücken.