Ein Hund macht eine Reise…
Ein Hund macht eine Reise…

Ein Hund macht eine Reise…

Einer meiner größten Befürchtungen war, dass unser Cookie den langen Flug nicht gut übersteht.

11 Stunden Flug plus 4 Stunden an den Flughäfen in einer Transportbox sind eben nicht wenig für einen Hund, der noch nie geflogen ist.

Wir sind gerne mit ihm in den Campingurlaub gefahren. In den Urlaub zu fliegen, kam uns aber nie in den Sinn. Doch jetzt gab es keinen Weg drum herum. Wir hatten uns zwar nach Alternativen erkundigt, doch die Reise mit dem Schiff und dann mit dem Auto von der Ostküste zur Westküste wäre einfach noch heftiger gewesen. Denn auf einem Schiff wäre er in einem Shelter untergebracht, wo ich ihn nur hätte besuchen können und wir wären 10 Tage unterwegs gewesen.

Das Datum für unseren Flug stand also fest. Und ich probierte Cookie so gut wie möglich auf seine Abreise vorzubereiten. Da wir den Flug natürlich nicht simulieren konnten, beschränkte ich mich auf das Training mit der Transportbox, am Flughafen, Terminal und mit Geräuschen von Flughafen und Flug. Cookie lernte in seiner Box zu entspannen, zu schlafen, auch wenn die Gittertür geschlossen war und auch wenn keiner zuhause war. Er war ja von klein auf schon eine Hundebox gewöhnt, auch wenn er diese nicht so gern annahm und die Box besser durchlüftet war, als die jetzige Flugbox. Dennoch ließ er sich langsam daran gewöhnen.

Interessiert beobachtet er das Treiben am Terminal

Die Wochen vor unserem Flug, ging ich häufig mit ihm in der Nähe vom Flughafen spazieren um ihn an startende und landende Flugzeuge zu gewöhnen. Anfangs wirkte er etwas gestresst, später war es ihm fast egal. Abends, wenn Cookie müde wurde oder entspannt, ließ ich oft Fluggeräusche oder Flughafengeräusche abspielen. Auf YouTube gibt es super viele von diesen Playlists, die scheinbar sogar zum Einschlafen verwendet werden. 🙈

Ich glaube, das wichtigste Training war vielleicht das „Terminaltraining“. Wir fuhren mit seiner Transportbox zum Flughafen, gingen zum Schalter und dann wartete ich. Bis Cookie sich hinlegte oder in seine Box legte. Zuvor gingen wir natürlich eine große Runde spazieren. Das Servicepersonal am Sperrgepäck Schalter war auch sehr freundlich, sodass wir sogar direkt vor Ort einen entspannten Abschied üben konnten.

Und als dann der große Tag da war, waren wir relativ routiniert. Cookie ging von allein in seine Box und freute sich über das Flughafenpersonal. Der Mann, der Cookies Box sicherte, lächelte „so ein Braver“ und schob ihn mit zwei kleinen Hunden durch die Halle zu unserem Flugzeug.

Die Tür wurde mit Kabelbindern zusätzlich gesichert

Also im Grunde lief das Abgeben sehr entspannt ab. Lediglich eine kleine Aufregung gab es, als es für einen kurzen Moment hieß, dass er nicht fliegen darf, da er keinen Zertifikat vom Tierarzt habe. Dieses sollte bestätigen, dass er gesund ist und fliegen darf. Es gab dann aber doch ein „ok“ und wir waren startklar. Also wer überlegt, mit seinem Hund in die USA zu fliegen, sollte vielleicht doch bei seinem Tierarzt nach einer Bestätigung fragen, um zusätzlichen Stress zu vermeiden.

Erleichtert nahmen wir in Seattle seine Box in Empfang. Cookie war in einem sehr guten Zustand. Er freute sich uns zu sehen und war lediglich erschöpft von dem Flug.

So müüüdee!